Therapiemöglichkeiten

Diagnose Schlafapnoe – darauf kann die Medizin sehr gut reagieren. Denn dank intensiver Schlafforschung stehen den Patienten heute verschiedene erfolgreiche Behandlungsmethoden zur Verfügung. Überwiegend eingesetzt wird die CPAP-Therapie. Was das ist und welche sonstigen Therapieformen es gibt, erfahren Sie hier.

Falls bei Ihnen eine Schlafapnoe festgestellt wird, gibt es eine Reihe wirksamer Methoden, mit denen Sie diese Erkrankung sehr gut in den Griff bekommen. Bei schwacher Ausprägung genügt es manchmal bereits, wenn die Patienten einige Alltagsgewohnheiten umstellen: zum Beispiel auf Alkohol und Nikotin verzichten oder einige Kilogramm abnehmen.

Bei einer stärker ausgeprägten Schlafapnoe benötigt der Organismus zusätzliche Unterstützung, um die Luftwege nachts dauerhaft offen zu halten. Die beste Methode bei der obstruktiven Schlafapnoe ist die so genannte CPAP-Therapie. Darüber hinaus sind in einigen wenigen Fällen auch Behandlungen mit Medikamenten, Zahnspangen oder operative Eingriffe möglich.

Welche Therapie jeweils die Beste ist, entscheidet der Arzt ganz individuell anhand des allgemeinen Gesundheitszustandes des Patienten und des Schweregrads der Schlafapnoe.

CPAP-Therapie – Überdruckbeatmung

Alternativen zur CPAP-Therapie

In einzelnen Fällen gibt es für Schlafapnoe-Patienten Alternativen zur CPAP-Therapie. Welche Behandlungsformen eventuell in Frage kommen, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Im Folgenden werden Ihnen die Möglichkeiten kurz vorgestellt.

1 – Orale Schiene

Für Schnarchpatienten ohne Schlafapnoe oder junge, schlanke Menschen mit leichten Beschwerden, oder Patienten die keine CPAP-Therapie vertragen, gibt es eine Alternative: eine intraorale Protusionsschiene. Es handelt sich dabei um eine Schiene, die während der Nacht im Mund den Unterkiefer um wenige Millimeter nach vorne verlagert.
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2 – Behandlung mit Medikamenten

Es gibt bestimmte Medikamente (z.B. Theophyllin), die auf das zentrale Nervensystem einwirken und damit die Atmung während des Schlafs verbessern können. Allerdings enthalten diese Präparate eine Substanz, die mit dem Koffein verwandt ist und auch so wirkt. Damit besteht die Gefahr von typischen Nebenwirkungen wie Herzrasen und Ruhelosigkeit. Dies wiederum führt zu Schlafstörungen, die eigentlich durch die Medikamenten-Therapie behandelt werden sollen.

3 – Operative Eingriffe

Manche anatomischen Veränderungen können operativ korrigiert werden. So kann zum Beispiel die Verkrümmung der Nasenscheidewand die Ursache dafür sein, dass die oberen Luftwege verengt sind. Es gilt jedoch zu bedenken, dass eine Operation ein erheblicher Eingriff ist und damit immer auch eine Belastung für Ihren Körper. Sie sollten sich daher umfassend von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) beraten lassen und in Ruhe Chancen und Risiken eines Eingriffes gegeneinander abwägen. Denn meistens ist eine Operation weder notwendig, noch führt sie zu den gewünschten Ergebnissen.